Führungskräfte-Entwicklung
Es braucht einen aufgeklärten Manager, um den Weg, der zu den hochgesteckten Zielen führt, aufgrund der analysierten Werte und Zusammenhänge zu gehen, aber auch gegebenenfalls abzuändern, wenn ein anderer spezifisch individueller Ansatz möglicherweise besser zur Organisation passt.
Dazu braucht man Kenntnisse in moderner Führungsarbeit und ein Klima von gegenseitigem Vertrauen und vor allem Mut.
Wenn es bei der Auswahl gelingt, die verborgenen Werte auf möglichst gründliche Art und Weise aufzudecken und zu analysieren, ist es nur eine logische Konsequenz, dieses Wissen im täglichen Management auch zu nutzen. Führungskräfte, die blind für neue Kenntnisse sind, meinen, ein Management „by objectives“ (Führung durch Zielvereinbarung) sei die einzig gültige Lehre, und verstehen nicht, dass wir bereits die Epoche von „Manage the individual“(Führe das Individuum) betreten haben.
Ein Beispiel dafür ist, wenn in einem Sales-Team versucht wird, die Arbeit des erfolgreichsten Verkäufers zu klonen oder für andere verpflichtend zu machen. Das funktioniert nicht! Ganz im Gegenteil! Mit großer Wahrscheinlichkeit kann es sogar zu jener Situation kommen, dass gerade dieser erfolgreiche Verkäufer in einem anderen strategischen Umfeld oder Produktbereich nicht garantiert erfolgreich sein wird, wenn das Umfeld nicht seinen Stärken entspricht.
Führungskräfte müssen INDIVIDUELL entwickelt werden. Ziel der Entwicklung sollte sein, die Selbsterkenntnis zu erhöhen, um das eigene Leistungspotenzial zu erkennen. Nur wenn die Führungskraft sich selbst auf dem höchsten Niveau kennt und akzeptiert, kann sie damit anfangen, auch die Mitarbeiter im eigenen Team kennenzulernen, sie zu akzeptieren und individuell zu führen.