Personalentwicklung

Um jemanden erfolgreich zu fördern, müssen wir seine individuellen Charakteristika genau kennen und auch wissen, in welchen Bereichen ein Manko überhaupt gefördert werden kann.

Hier zeigen sich Probleme, die auf mangelndem Wissen und fehlender Information beruhen. Viele glauben noch immer, um der Karriere willen könnten fast alle Fähigkeiten gefördert werden. Dies ist allerdings bei weitem nicht so. Aus einem zur Empathie unfähigen Manager werden wir niemals einen empathischen Manager machen!

Die drei Komponenten unserer Leistung sind die Talente, die Motivation und das Verhalten. Diese können wir auf verschiedenen Ebenen auf unterschiedliche Weise und mit unterschiedlichen Möglichkeiten fördern.

„Sie sollten sich lieber nicht mit dem belasten, was Gott uns mitzugeben versäumt hat, sondern sich auf die Arbeit damit konzentrieren, was er in uns gelegt hat.“
Robert S. Hartman

Auf der Ebene der Talente

Die auf der Ebene der neuronalen Netze aufbauenden Talente sind entweder gegeben, oder können, wenn dies nicht der Fall ist, auch nicht gefördert werden. Mit der Wissenschaft der Axiologie können drei Bereiche der Wahrnehmung mit mathematischer Genauigkeit gemessen werden. Gemäss unserer Erfahrung können wir sagen, dass sich eine schwächere Entwicklung von Empathie, praktischem Denken oder systematischem Denken nur schwer oder gar nicht fördern lässt.

Beispiele für diese Talente in den verschiedenen Dimensionen:

Empathie

Einstellung anderen gegenüber, empathische Anschauungsweise, menschliche Bewusstheit, Bewertung persönlicher Beziehungen, Verständnis, Förderung anderer, Vorurteilslosigkeit, intuitive Entscheidungen, Verständnis für motivierende Bedürfnisse, etc.

Praktisches Denken

Konkrete Organisationsgabe, praktisches Denken, Integrationsfähigkeit, Qualitätsorientierung, Zeitmanagement, Problemlösung, Problem- und Situationsanalyse, taktisches Denken, etc.

Systematisches Denken

Langfristige strategische Entscheidungen, Befolgung von Anweisun- gen, Problem- und Situationsanalyse, konzeptionelles Denken, Er- gebnisorientierung, Bewertung und Planung von Systemen, Problem- lösung, Erkennen von Zusammenhängen und Konsequenzen, etc..

Auf der Ebene der Motivationen

Wir können Werte in anderen nicht definieren! Dementsprechend ist es nicht sinnvoll, den anderen, falls die Motivation zur Führung oder der Wunsch nach Erfolg nicht gegeben sind, in diese Richtung zu fördern, weil das Endergebnis frustrierend ausfallen wird.

Auf der Ebene des Verhaltens

Die Verhaltensformen sind einzigartige Bestandteile unseres Wesens,

  • die beobachtet werden können: Die Verhaltensformen sind Dinge, die wir aufgrund der oberflächlichen Handlungen eines anderen sehen oder beobachten können;

  • die verräterisch sind: Die Verhaltensformen kommunizieren wir nicht unmittelbar mithilfe von Wörtern, sondern damit, wie wir reden, zu wem wir reden und worüber wir reden;

  • die universal sind: Die Verhaltenstheorie ist universal, da sie an jedem Schauplatz auf jeden Menschen gleichermaßen angewendet werden kann.

Da dies die sichtbare Oberfläche unseres ICHs ist, kommt es gerade hier im Zusammenhang mit unserer Person zu sehr vielen Missverständnissen beziehungsweise falschen Schlussfolgerungen, des weiteren können auf dieser Ebene auch andere ungewollte Wirkungen erscheinen. Deshalb ist es wichtig, die Führungskräfte und ihre Teams mit diesen Missverständnissen bekannt zu machen, beziehungsweise daran zu arbeiten, dass diese richtig funktionieren.

Unser Verhalten bestimmt grundlegend, wie uns andere beurteilen und welches emotionale Verhältnis sie zu uns entwickeln. Deshalb muss jede Entwicklungsarbeit von dieser Basis ausgehen.